Je früher, desto besser #GehzumCheck
Wenn man so will, ist die Herzinsuffizienz die Endstrecke der meisten Risikoerkrankungen für die Herzgesundheit. Deshalb sind Menschen mit Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck, Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen oder einer Verengung der Herzkranzgefäße besonders häufig von einer Herzinsuffizienz betroffen. Diese Erkrankungen können zu einer dauerhaften Überbeanspruchung und damit zu einer Abnahme der Pumpfunktion des Herzens führen. Eine Herzinsuffizienz zählt zu den häufigsten Erkrankungen im hohen Lebensalter, aber auch jüngere Menschen mit den entsprechenden Vorerkrankungen sollten auf mögliche Symptome achten.
Typische Symptome einer Herzinsuffizienz sind geschwollene Beine, Gewichtszunahme, Kurzatmigkeit, chronische Müdigkeit und ein Einbruch der Leistungsfähigkeit, d.h. man fühlt sich schon bei geringsten Anstrengungen rasch abgeschlagen und erschöpft. Wenn man zur Risikogruppe für Herzinsuffizienz gehört, sollte man hier sehr sensibel und hellhörig sein und bei Verdacht schnellstmöglich den Arzt bzw. die Ärztin zur weiteren Abklärung konsultieren. Je früher, desto besser.
Herzinsuffizienz ist eine fortschreitende Erkrankung, die mild beginnt und dann immer schwerer verläuft. Dabei gilt: Je früher sie erkannt wird, desto besser lässt sie sich behandeln. Es gibt heute zahlreiche Therapieformen, die besonders wirksam sind, wenn sie gleich zu Beginn einer Herzinsuffizienz zum Einsatz kommen. Auch wenn eine Herzinsuffizienz nach wie vor als nicht heilbar gilt, gewinnt man mit einem frühzeitigen Therapieeinsatz in der Regel signifikant mehr Lebenszeit bei einer deutlich höheren Lebensqualität. Dies kann bis zu einer normalen Lebenserwartung und vollständiger Beschwerdefreiheit gehen. Ein gutes Maß des Therapieerfolges stellt der Abfall des Blutmarkers NT-proBNP dar. Dieser schafft Sicherheit über die versteckten Restrisiken.
Liegen die Symptome einer Herzinsuffizienz oder Risikoerkrankungen vor, empfiehlt sich oben genannter Bluttest (NT-proBNP/BNP) bei ihrem Arzt bzw. ihrer Ärztin, der den Verdacht untermauert oder ausschließt. Deutet der Bluttest auf eine Herzinsuffizienz hin, erfolgt im Normalfall die Überweisung an einen Kardiologen bzw. eine Kardiologin zur weiteren Abklärung mit einer Echokardiografie, einer Ultraschalluntersuchung des Herzens. Im Anschluss wird die Diagnose gestellt und – falls sich der Verdacht auf Herzinsuffizienz bestätigt – ein individueller Therapieplan erstellt. Dieser hat meistens zum Ziel, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.
Es gibt einige Studien, die darauf hindeuten, dass es einen Zusammenhang zwischen COVID-19 und Herzerkrankungen wie Herzmuskelentzündungen und in weiterer Folge Herzinsuffizienz gibt. Deshalb empfehle ich, nach einer überstandenen COVID-19-Infektion besonders achtsam zu sein und den Arzt bzw. die Ärztin zur weiteren Abklärung aufzusuchen, wenn sich Symptome wie körperliche Schwäche, Müdigkeit, Herzrasen oder Atemnot manifestieren. Denn auch hier gilt: Je früher man aktiv wird, desto besser
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